1. Verwaltungsgebäude, 2. Robert-Koch-Gebäude, 3. Ostgebäude, 4. Hans-Böhm-Gebäude, 5. Südgebäude, 6.Behandlungsgebäude, 7. Aufnahmegebäude, 8. Verbindungsgänge, 9. Kapelle, 10. Eishütte, 11. Direktorwohnhaus, 12. Direktorställe, 13. Nordtor, 14. Ärztewohnhaus, 15. Beamtenwohnhaus, 16. Wagenremise, 17. Pferdestall, 18. Personalställe, 19. Kartoffelkeller, 20. Garage, 21. Feuergeräteschuppen, 22.Schweinestall, 23.Waschhaus, 24. Kohlenhof, 25. Maschinenhaus, 26.Hochbehälterschornstein, 27. Zentesimalwage, 28. Kohlentor, 29. Wirtschaftstor, 30. Kegelbahn, 31. Luftbad, 32. Liegenhalle, 33. Gärtnerhaus, 34. Seewasser-Pumpenhaus
Die Lungenheilstätte Grabowsee für Männer unweit Oranienburg, die der Volksheilstätten-Verein vom Roten Kreuz seit 1896 nach und nach aus Stiftungsgeldern in nüchternem Spitalstil für 200 Krankenbetten erbaut hatte, ist 1920 in das Eigentum der Landesversicherungsanstalt Brandenburg unter Vorsitz des Landesdirektors von Winterfeldt-Menkin und stellvertretendem Vorsitz des Geheimen Regierungsrats Gerhardt übergangen; sie wird vom Generaloberarzt a. D. Direktor Dr. Schultes geleitet. Seit einigen Jahren wird sie, ohne den Betrieb zu beschränken, nach Entwurf und unter Bauleitung des Regierungsbaumeisters a. D. Arnold Beschoren, Architekt BDA, VDAI zu Berlin, völlig neu aufgebaut.
Die Aufgabe lautet, niederdeutsche tuberkulöse Männer im harten Klima ihrer bisherigen und künftigen Lebensstätte ärztlich zu behandeln, und zwar nicht nur Leichtkranke zu heilen, sondern auch unheilbar Schwerkranke freiwillig dauernd als sogenannte Bewahrungskranke an die Anstalt zu fesseln. Hierzu ist es notwendig, auch in baulicher Hinsicht den Kranken Hoffnungsfreudigkeit und heimisches Wohlbehagen zu vermitteln, stets unter Anpassung an die verfügbaren, knappen Geldmittel und ohne Verwöhnung der aus bescheidenen Lebensverhältnissen stammenden Sozialversicherten.
Einerseits sollen Bauwerke und Einrichtungennach dem letzten Stand des Tuberkulosewesens eingerichtet sein, andererseits auch für den erhofften Fall, das einstmals die Volksseuche der Tuberkulose abflaut, für Erfordernisse anderer Heilbehandlungen geeignet sein.
Demzufolge ist alles schlecht, für die Betriebsführung zweckmäßig durchgebildet. Die Zweckform für Grundriss und Aufbau ist übersichtlich angeordnet, in Farbe und Zeichnung gemeinsam mit einer Kunstform, die sich dem Landschaftsbild des Waldparks um den verträumten Grabowsee einfügt, die sich von der überwunden Furcht vor dem Bazillus fernhält und das Vertrauen zur Sonne als Lebensbringer und Lebenserhalterung bekundet, und die jede künstlerische Unwahrheit vermeidet. Hierzu ist von Anbeginn auch die Farbgebung entworfen unter Anwendung von Ostwald’s Farbnormen. In der gesamten Anstalt sind Bauteile und Einrichtungsteile Ihrem Werkstoff gemäß einheitlich betont. Als Farbtöne sind nie trübe, sondern stets klare, teils unbunte wie weiße, graue, schwarze, teils bewusstem Gegensatz ausgesprochen bunte verwandt. Aus verkehrlichen Gründen ist in jedem Geschoß, in gleichmäßiger Aufteilung des bunten Farbkreise, ein Farbton verwandt, der in den Verkehrsräumen betont zum….
Im rechts sichtbaren Südgebäude blickt man aus den an der Südfront gelegenen Krankenräume, Liegeräumen und Tagesräumen über den weiten, im englischen Gartenstil gehaltenen Südpark bis zum umwaldeten Grabowsee. Die rings um das Rondell führenden geschlossenen Verbindungsgänge ermöglichen den Kranken auch bei kältestem Wetter ausgedehnte Promenadengänge.
Überblickt man vom Kasinoaltan das weiträumige Rondell mit seinen Rasenflächen und geballten Gruppen von Bäumen, Stauden und Sträuchern, so sieht man links das Südgebäude, und zwar seine Nordfront, an der nur Krankenzubehörräume liegen. Daran schließt sich ein Teil der das Rondell allseitig umrahmenden geschlossenen Verbindungsgänge und rechts das von allen Kranken gegen Witterungseinflüsse aller Jahreszeiten geschützt erreichbare Behandlungsgebäude. Im Hintergrund liegen die bewaldeten Ufer des Grabowsees. Die aus dem Rasen herausragenden 2 pilzartigen Entlüfter zeigen die Strecke der Elektro-Untergrundbahn, welche den Transport der zubereiteten Speisen und Getränke von den im Verwaltungsgebäude zentral belegenen Küchenräume zum Südgebäude bewirkt, wo Speiseaufzüge in die Stationsküchen jeden Geschosses zur Anrichtung und Ausgabe in die daneben gelegenen Speiseräume fördern.
Ausdruck gelangt und von dem die Farbtöne der anderen Räume des betreffenden Geschosses gleichartig abgebildet sind. Um Beschädigungen möglichst unerkennbar und leicht ausbesserbar zu machen, sind für die nicht außergewöhnlichen Räume Musterungen gewählt und zwar nicht in ermüdender Schablonierung oder kostspieliger Ausmalung, sondern handwerklich, dem gefühlsmäßig beeinflussten Zufall überlassene, ähnlich der Herstellungsart von Vorsatzpapier.
Bei der Bauart sind unerprobte, sowie vermutlich leicht Schäden verursachende Kniffligkeiten ausgeschaltet. Im übrigen sind alle erdenkbaren bewährten Ausführungsarten und ingenieurtechnischen Anlagen angewandt, vom Monelmetall bis zu den Anlagen für Kühlung, Arbeitsdampf, Notbeleuchtung, Nachtbeleuchtung, optische Signale, Aufzüge jeder Art, Linienwähler-Haustelefon, Rundfunkempfang und Rundfunkbesprechung, Elektrouhren und anderes mehr. Bauvorhaben ist noch nicht beendet, jedoch größtenteils durchgeführt, so dass die Anstalt demnächst über 400 Krankenbetten und 150 Personalbetten bergen wird. Die Baukosten, beispielsweise für das im Jahr 1927 erbaute Südgebäude von 19000m³ Rauminhalt, ein Krankengebäude für 150 Krankenbetten und 25 Personalbetten, im Anschluss an anderweitig belegene Wirtschaftszentralen und Behandlungsräume, betrug 750000 Mark, also je Krankenbett 5000Mark, je m³ Rauminhalt 39,50Mark.
Als Mitarbeiter waren tätig für die Oberleitung Architekt Max Kobro, für die Planung Architekt Kochrübe, für die Bauführung Bauführer Kubowitz.
- Schwesternbad
- Wärterzimmer
- Krankenklosett
- Besenraum
- Speiseraum
- Stationsküche
- Speisenaufzug
- Balkon
- Tageshalle
- Stationszimmer
- Behandlungszimmer
- Krankenbad
- Liegesackraum
- Krankenklosetts
- Geräteraum
- Bettenaufzug
- Schwesternzimmer
- Schwesternbad
- Liegeloggia
- Krankenzimmer, 1 bettig
- Krankenzimmer, 2 bettig
- Krankenzimmer, 3 bettig
- Krankenzimmer, 4 bettig
- Tagesraum
- Liegeveranda
- Treppenhaus
Das Behandlungsgebäude begrenz das 1,5ha große Rondell an seiner westlichen Schmalseite. Es enthält ärztliche Räume für Untersuchung, Behandlung, Forschung und Belehrung sowie darüber Dienstwohnräume für Gäste, wie Kursusärzte und gewisses zentral erforderliches Anstaltspersonal. Der Dachreiter dient für die allseitig sichtbare, nachtbeleuchtete Elektrouhr und die Wetterfahne.
1. Direktorbüro, 2. Direktor-Untersuchungszimmer, 3. Direktor-Wartezimmer, 4. Sekretärinbüro, 5. Vortragsraum, 6. Filmarchiv, 7. Kehlkopfoperationsraum, 8. Laboratorium (1), 9. Laboratorium (2), 10. Auskleideraum, 11. Röntgendiagnostikraum, 12. Schaltraum, 13. Apparateraum, 14. Röntgentherapieraum, 15. Ärzteklosett, 16. Schwesternklosett, 17. Krankenklosetts, 18. Filmentwicklungsraum, 19. Filmeinlegeraum, 20. Wartehalle, 21. Höhensonnenraum, 22. zahnärztliches Behandlungszimmer, 23. aseptischer Operationsraum, 24. Verbandszimmer, 25. Treppenhaus, 26. Korridor, 27. Mittelflur
Eine zum Grabowsee gerichtete Gebäudegruppe, die das Bestreben zeigt, die Zweckgebäude unaufwendig dem Landschaftsbild anzupassen.
Das Aufnahmegebäude, 1928 erbaut, dient ausschließlich als Beobachtungsstation vor Beginn der eigentlichen Heilbehandlung. Die Krankenzimmer in reiner Südlage benötigen deswegen keine anschließenden Liegeräume. Die Fenster mit unterem Blumenflügeln haben sich bewährt. Sie ermöglichen, zu lüften, ohne Blumenvasen forträumen zu müssen, behindern den Ausblick weder beim Sitzen noch beim Stehen und verhindern, dass die Kranken, wie häufig, dauernd in den geöffneten Fenstern liegen.
- Liegesackraum
- Wärterzimmer
- Schmutzwäscheraum
- Wärterklosett
- Behandlungszimmer
- Krankenbadvorraum
- Krankenbad
- Stationszimmer
- Schuhputzraum
- Krankenklosetts
- Krankenklosettvorraum
- Besenraum
- Ärtzteklosett
- Schwesternbad
- Schwesternzimmer
- Stationsküche
- Kleiderablage
- Krankenzimmer, 4bettig
- Krankenzimmer, 2bettig
- Tagesraum
- Treppenhaus
- Korridor
- Windfang
Das Hans Böhmgebäude, ein Krankengebäude für 72 Krankenbetten, wahrt den Namen seines einstigen Stifters, wenngleich es 1928 seine früher unschöne Gestallt einer Massivbaracke durch Aufstockung verloren hat.
Im Verwaltungsgebäude befindet sich, vom Rondell zugängig, der Saal. Er dient zunächst als Speisesaal für fast 300 Kranke, die hier zentralisiert ihre Mahlzeiten erhalten, während andere Krankengebäude dezentralisierte eigene Speiseräume aufweisen. Er dient weiterhin als Festsaal für die künftig insgesamt 550 Personen umfassende Belegschaft an Kranken und Anstaltspersonal. Über dem Saal, in günstigem Anschluss an die ihm benachbarten Küchenräume, liegen die Kasinoräume für oberes und mittleres Anstaltspersonal.
Das Nordtor des Anstaltsgrundstückes ist innenseitig mit einem Sinnspruch beschriftet, der aus einem ärztlichen Wettbewerb als bester hervorging und die natürliche, zeitgemäße Auffassung über Hygiene kennzeichnet.
Die Wegetafeln außerhalb und innerhalb des Anstaltsgrundstücks haben sich als zweckmäßig bewährt, weil sie nicht durch unnötiges Beiwerk ablenken und infolge lebhafter Farbstellung auch von fahrenden Autos beachtet werden.
Das Verwaltungsgebäude ist in seinem Haupteingang möglichst wenig spitalmäßig durchgebildet, um die Kranken auf diesem ihren ersten Gang hoffnungsfreudig zu stimmen.
Der Haupteingang des Verwaltungsgebäudes ist sinnfällig und dennoch schlicht betont durch eine in Form und Farbe hoffnungsfreudig stimmende Keramik.
Bildhauer: Lehmann-Borges, Gildenhall.
Kunstschmied: Siegfried Prütz, Gildenhall.
Der Haupteingang des Aufnahmegebäudes enthält in seinen Türfüllungen schmiedeeiserne, blattvergoldete Flügelgitter mit dem für die heutige Heilbehandlung charakteristischen Sinnspruch „WASSER, LUFT, SONNENSCHEIN, 3 GUTE ARZENEIEN“.
Kunstschmied: Prof. S. Prütz, Gildenhall
Schmiedeeisernes, balttvergoldetes Füllungsgitter, das sinnfällig den Begriff „Wasser“ veranschaulicht.
Kunstschmied: Prof. Siegfried Prütz, Gildehall
Einzelheit des Füllungsgitters „gute“. Die Schmiedbarkeit des Eisens ermöglicht den hohen Grad der Zierlichkeit.
Kunstschmied: Prof. Siegfried Prütz, Gildenhall
Das Behandlungsgebäude enthält an seiner vom Krankenbereich abgewandten Westfront im Erdgeschoß Bestrahlungsräume sowie Operationsräume und im Kellergeschoß Totenräume mit Sargaufzug.
Der an der Westfront des Behandlungsgebäude belegene Sargaufzug dient dazu, aus dem Obduktionsraum Särge unbeobachtet schnell waagerecht emporzufördern, um in der benachbarten Kapelle aufgebahrt zu werden.
Konstruktion: Paul Marcus, Berlin.
Die Elektro-Untergrundbahn fährt zwischen Verwaltungsgebäude und Südgebäude, ohne Begleitpersonal, durch einen Tunnel, wobei sie sich an beiden Seiten von den Speisenaufzügen, selbsttätig ausschaltet.
Die Liegehallen im Blockbau mit Schilfrohrdach haben sich gegen Hitze und Kälte bewährt als die vielfach angeratenen in massiver Glasbauweise. Sie fügen sich auch infolge Ihrer primitiven Farbstellung gut in das Landschaftsbild. Rundfunkempfangsanlagen schaffen den Kranken die als Heilfaktor nötige Ruhe, weil jede laute Unterhaltung verstimmt, sobald die Lautsprecher angestellt werden.
Diese Liegeloggien sind zweistufig, damit auch die hinteren Liegebetten ungehindert Luft und Ausblick erhalten. Von den nach drei Himmelsrichtungen gerichteten Fensteröffnungen sind die nach Süd gelegenen offen und mittels halbhoher Schleudervorhänge abblendbar. Die übrigen sind mit gekuppelten Wendefenstern versehen und ermöglichen bis 100prozentige Öffnung und Durchlüftung ohne Zugluft.
Verbindungspavillon am Zusammenstoß zweier Verbindungsgänge, mit luftunterheizten Sitzbänken für die Kranken.
Bildhauer: Lehmann-Borges, Gildenhall.
Zur Aufnahme betreten die Kranken das Verwaltungsgebäude im Vestibül und erblicken eine Bronzebildsäule, die ihnen in heiterer Darstellung zeigt, daß die durch Befolgung der ärztlichen Vorschriften während der einzelne Abschnitte des Heilverfahrens ihre Gesundheit und Arbeitsfähigkeit wieder erlangen können.
Bildhauer: Otto Maerker, Berlin
Der Totenraum dient zur Aufbahrung verstorbener Kranker, von denen die Angehörigen Abschied nehmen wollen. 2 Wandfriese deuten auf Leben und Sterben.
Bildhauer Otto Maerker,Berlin
Das alte Treppenhaus im Hans Böhm-Gebäude ist durch Farbstellung bedeutend mehr als bisher gegliedert. Edelgraue Wände in Ölfarbe, mittels willkürlich angeordneten Zinkschablonen gemustert, und schiefergraue Decken mit Aluminiumbronze kontrastieren mit den bunten Türen im jeweiligen Farbton des betreffenden Geschosses.
Maler Erich Wolf, Berlin.
Eine der Wendeltreppen im Behandlungsgebäude mit Stangenleuchte, anschließend der geschlossene Verbindungsgang.
Die Treppenhäuser in Kunststein mit Härtezusatz haben einfache, leicht säuberbare, schmiedeeiserne Treppengeländer.
Schuhputzraum mit wahllos verlegtem Fliessenfußboden, abblendend gegen vorübergehende Beschmutzung, mit Schuhschränken, Schuhanziehböcken und Schuhputzrondel.
Die Kasinoräume für oberes und mittleres Anstaltspersonal liegen über dem hohen Mittelschiff des Saales und münden auf die Kasinodiele.
Maler Erich Wolf, Berlin.
Tageshalle mit anschließendem Korridor. Von Personalzimmern umgeben, dient sie als Tagesaufenthaltsraum. Überall sind ausspringende Ecken mittels Eisenklinkern gegen Beschädigung geschützt.
Der Saal im Verwaltungsgebäude ist vom Rondel zugängig durch 2 seitliche, symmetrisch angeordnete Garderobenräume, die raumsparende, kleiderschonende Garderobenregale enthalten.
Kunstschmied: Ferdinand Schwarze, Berlin
Alle Krankenzimmer 1-4 bettig, wirken sanitär und doch, infolge lebhafter, hellbunter Farbstellung freudig. Alle Einrichtungsgegenstände sind praktisch, nicht eingebaut, damit jede Umstellung, vor allem der Krankenbetten, möglich ist. In der ganzen Anstalt sind über den Waschbecken an Stelle der üblichen Glaskonsolen Waschtischablagen Typ Beschoren DRGM 1025816 verwand. Sie haben sich auch anderweitig bewährt, weil sie leicht zu montieren sind, die Rückwand schonen, keinen Schmutz dulden, nicht klirren und nicht leicht heruntergeschlagen werden können.
Der zentrale Schaltraum ist so konstruiert, daß auch bei Fahrlässigkeit das Röntgenpersonal zwangsläufig gegen Streustrahlen geschützt ist. Die mit Eisenblech beschlagene Tür hat ein Sprechgitter in zwangsläufiger Verbindung mit einem Bleiglas-Kontrollfenster.
Die Röntgenanlage für 180000 Volt Spannung umfaßt den hier ersichtlichen Röntgentherapieraum, auch für Tiefenbestrahlung, den Röntgendiagnostikraum, den Apparateraum, den Schaltraum, den Filmeinlegeraum, den Filmentwicklungsraum und die Filmarchiv. Weitgehend sind die umliegenden Räume strahlensicher mittels Bleiplatten geschützt.
Die Tagesräume sind mit allem versehen, was die Kranken anregen und beschäftigen kann, mit Möbeln zum Lesen, Schreiben und Spielen, mit Himmelsglobus, Erdglobus, Barometer, Büchern und Lautsprecher. Hölzerne Wand- und Deckenleuchten, blattversilbert und gebürstet, schaffen abends eine behagliche und ruhige Stimmung.
Drechslerei: E. Schrammen, Gildenhall
Maler: Erich Wolf, Berlin
Die Tagesräume wie auch alle anderen Krankenräume und Personalräume sind versehe mit einheitlich hohen und breiten Tafeltischsätzen, Typ Beschoren, mit dem geschützten Namen „Kontablo“ DRP. 474 152. Sie ermöglichen die Zusammenstellung für beliebig viele Personen in fast allen erdenkbaren Formen und stellen somit ein bisher nicht gebräuchliches Kombinationsmöbel dar.
Kasino für oberes und mittleres Anstaltspersonal. Wie überall Tafeltischsätze, Typ Beschoren, mit dem geschützten Namen „Kontablo“ DRP. 474152. Fenster zur Abschwächung des Ausblicks auf den Wirtschaftshof an den Außenseiten der Innenflügel in Ölfarbe lasiert. Abendbeleuchtung in Form hölzerner Leuchtrampen, in Einfallsrichtung des Tageslichtes.
Speiseraum für 48 Krankeneßplätze an schattenfreien, tagesbelichtete und mittels Leuchtgittern abendbeleuchteten Eßtischen.
Drechslerei E. Schrammen, Gildenhall.
Saal für etwa 300 Krankeneßplätze, mit Podium für Vorträge, Vorführungen und Aufführungen, im Mittelschiff Leuchtvouten, in den Seitenschiffen hölzerne Leuchtgondeln, überall hölzerne Wandleuchten, blattversilbert, gebürstet. Ausmalung einfach, jedoch festlich anregend.
Drechslerei E. Schrammen, Gildenhall.
Maler Robert Sandfort, Charlottenburg